homify 360°: Portugiesische Villa aus Beton

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Sambade House, spaceworkers® spaceworkers® Nhà
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Sage und schreibe 1177 Quadratmeter Wohnfläche bietet das portugiesische Haus in der nördlichen Stadt Penafiel, das wir euch heute gerne vorstellen möchten. Ob die Verwendung des Wortes Haus hier also noch angebracht ist, ist fragwürdig. Umgeben von Flora und Fauna schufen die Architekten spaceworkers diesen Wohnkomplex, der pure Familienidylle darstellt.

Prägnant ist die schwere horizontale Ausrichtung und die Verwendung des puren, rohen Materials Beton, diese beiden Faktoren verleihen in richtiger Dosierung dem Gebäude absolute Ästhetik.

Wirkung

Das Gebäude wurde absolut horizontal angesiedelt und gliedert sich besonders massig auf der breiten Fläche. Das reine Volumen aus einer rechteckigen Basis wirkt fest verbunden mit dem erdigen Fundament. Die Ansicht zur Straßenseite präsentiert sich ganz besonders introvertiert und wirkt wie eine kleine Festung, die eingenommen werden möchte. Die massive Betonfassade wirkt fesselnd auf den Betrachter und stellt ein krasses Pendant zu der sanften umliegenden Landschaft dar.

Sesam, öffne dich!

Nähert man sich dem Eingang, der über eine seicht ansteigende Rampe erschlossen ist, offenbart sich das rechtwinklige Portal und öffnet den Komplex. Die zweiflügelige Tür wurde nach hinten versetzt und lässt so einen natürlichen Windfang entstehen. Zur rechten Seite bildet sich ein gläserner Innenhof, der Blicke in das Innere des Hauses zulässt. Der Patio wird traditionell begrünt und stellt eine komplementäre Farbigkeit zu der Oberfläche der Tür und der Rampe dar. Die Tür und die Rampe sind im Übrigen aus dem hochwertigen Material Cortenstahl gefertigt. Die spezielle orange-rot-braune-Färbung der Oberfläche erinnert an Rost und verleiht dem Werkstoff eine schmückende Schutzschicht.

Ansicht der Rückseite

Auf der privaten Rückseite öffnet sich die Gebäudehülle durch großformatige Fenster, die die gesamte Fläche des Erdgeschosses einnehmen. Eingerahmt werden die vertikalen Öffnungen durch eine riesige Loggia, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt und das prägnanteste Gestaltungselement der puristischen Villa sind. Das Untergeschoss beherbergt eine großzügige Garage, die durch eine breite Einfahrt genutzt werden kann. Zur rechten Seite des Autounterstands schließt sich die Fassade wieder und gibt lediglich durch schlitzartige Fensteranordnungen Blicke ins Hausinnere frei.

Autofan

Ein, zwei, drei, vier. Vier schicke Autos stehen in der Garage, deren Seiten gänzlich in coolem Schwarz gestaltet wurden. Eine Strukturierung der einzelnen Stellplätze erfährt der Raum durch die rechtwinklige Beleuchtung, die sich von der dahinter liegenden Wand zur Decke erstreckt.

Der Pool

Seitlich zum Haus schließt sich ein wunderbarer Pool an, der von einer hölzernen Terrasse umrandet wird. Der Pool nimmt die langgezogene Form des Komplexes auf und unterstreicht den Entwurfsgedanken des Architekturbüros. Das Wasserbecken stellt einen wichtigen gestalterischen Bestandteil des gesamten Konzepts dar. Denn durch die großformatige Fensterscheibe, die den Essbereich des Hauses abgrenzt, wird die Aussicht auf die Wellnesszone starkt miteinbezogen. 

Weitere Anregungen zu Pools findet ihr in dem Ideenbuch: Moderne Pools – natürlich und komfortabel

Loggia

Auf der Loggia verschmilzt der Außenbereich mit dem Innenraum. Die Grenze scheint zu verschwimmen und zu einem Ganzen zu werden. Von der Plattform genießt man einen wunderbaren Blick über den Garten. Eine leicht zu übersehende Brüstung aus Glas stellt die Absturzsicherung dar. Um die horizontale Ausrichtung zu verstärken, wurden Neonleuchten auf der gesamten Länge montiert, die in der Dunkelheit die Konturen des Gebäudes in Szene setzen. 

Innenraum

Hier sieht man den Eingangsbereich des Hauses, der ebenso wie der Rest überdimensional großflächig geplant wurde. Die Möblierung wurde überlegt ausgewählt und zeigt sich in einer modernen Gestalt. Hier und da findet man einen Designklassiker, wie den Lounge Chair, der einen wichtigen Punkt des Gebäudes unterstreicht. 

Offenes Wohnen

An die nie enden wollende Loggia schließt der Wohnbereich an, dem durch die Positionierung auf der Rückseite des Hauses viel Privatsphäre geschenkt wird. Die Räume wurden offen angeordnet, sodass die Nutzungen verschwimmen. Wie ein roter Faden schlängelt sich die dunkle und edle Holzoberfläche, die im Esstisch und im Sideboard Verwendung findet, durch den Wohnraum.

Flure

Die Verkehrswege des Innenraums zeigen sich in absolut puristischem Design. Der Boden wird durch strahlend weiße Wände und die Decke eingeklammert. Zusätzliche Helligkeit wird durch die Schlitze in der Decke erzeugt, in der Lampen montiert wurden. Im gesamten Haus wurde ein hochwertiger Boden verlegt, der die Verbindung zur Natur herstellt und ein behagliches Ambiente kreiert.

Beton

Das Material Beton scheidet die Geister. Keinem Werkstoff wird wohl soviel Kälte zugesprochen. Hier haben wir eine schöne Fotografie, die das umstrittene Material mal von einer anderen Seite zeigt: Aufgrund des Sonnenlichts erhält die Oberfläche einen braun-grauen Schimmer, der im Handumdrehen Wärme ausstrahlt. 

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