In nur 6 Schritten kannst du deinen eigenen Steinofen bauen

Janin Istenits Janin Istenits
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Im Sommer gibt es für viele nichts Schöneres, als die warmen Temperaturen im eigenen Garten zu genießen und täglich so viel Sonne wie möglich zu tanken. Ganz besonders schön ist es, wenn man Gemüse & Co. aus dem eigenen Garten direkt dort verarbeiten kann.

Neben dem Grill wünschen sich viele Deutsche auch einen Steinofen im Garten, aus dem frische Pizzen, rustikale Brote und köstliche Kuchen serviert werden können. Dieser sorgt mit hohen Temperaturen für köstliche Speisen, die bei der ganzen Familie, Besuchern und den Nachbarn auf Begeisterung stoßen.  

Habt ihr auch schon wieder Lust auf Sommer? Und wünscht ihr euch auch einen Steinofen für euren Garten, der zum absoluten Mittelpunkt bei Festen wird? Dann könnten euch diese 6 einfachen Schritte dabei helfen, den Traum vom eigenen Steinofen wahr werden zu lassen!

Wo wird der Steinofen errichtet?

Beim Bau eines Steinofens ist zunächst einmal die akribische Planung der erste wichtigste Punkt auf der To-Do-Liste. Nur mit einem konkreten Plan wird der Bau robust und haltbar sein – denn schließlich ist ein Steinofen etwas, das in eurem Garten möglichst mehrere Jahrzehnte überdauern sollte.

Die erste Frage betrifft zunächst einmal den Ort, an dem der Steinofen errichtet werden soll. Diese Überlegung erscheint auf den ersten Blick banal, ist aber enorm wichtig. Denn der Steinofen darf auf keinen Fall zu nah am Haus stehen, damit Rauch und Qualm nicht zum Störfaktor werden oder die Hausfassade beschädigen. Das gleiche gilt übrigens auch für die Häuser der Nachbarn – ansonsten ist Streit vorprogrammiert. Zudem sollte der Steinofen so platziert werden, dass man genügend Platz zum Arbeiten hat. Das bedeutet, dass bestenfalls rundherum ausreichend Fläche für einen Tisch ist, auf dem unfertige Pizzen, Teige & Co. zwischengelagert werden können.  

Auch umliegende Bäume und Sträucher sollten beim Bau berücksichtigt werden. Über dem Ofen sollte genügend Platz für die Abluft vorhanden sein – Bäume in unmittelbarer Nähe können hier zum Störfaktor werden. Außerdem sollte der Boden, an dem der Steinofen errichtet werden soll, genau untersucht werden. Ist der Boden fest? Besteht die Möglichkeit, dass sich Erdschichten in den kommenden Monaten oder Jahren verschieben? Gibt es wasserführende Schichten direkt unter dem Ofen? Ein fester Boden (also kein Sandboden oder Schräglagen!) ist die wichtigste Grundlage, um das Fundament des zukünftigen Steinbodens zu legen.

Schritt 1: Das Fundament

Das Fundament ist neben dem Backraum das Herzstück des Steinofens und sollte so stabil wie möglich sein. Denn hierauf lastet später das Gewicht von Unterbau, Oberbau und Dach. Eine Bodenplatte sollte zwischen 1,20 m x 1,20 m und 2,00 m x 2,00 groß sein und etwa eine Stärke von 20 cm aufweisen. Anhand der genauen Maße der gewählten Bodenplatte wird daraufhin das Fundament abgesteckt. Am besten wird hier ein wenig mehr als nötig ausgehoben – so bleibt noch genügend Raum für das spätere Arbeiten. 

Daraufhin wird der Mutterboden ausgehoben. Empfehlenswert ist hier eine Tiefe von 20 bis 30 cm. Wenn dieser Bereich ausgeschachtet wurde, sollte der Boden mit einem Handstampfer ordentlich gefestigt werden, so sorgt ihr zusätzlich für einen tragfähigen Untergrund. Danach wird Kies eingefüllt und eine Schalung eingesetzt, die das spätere Fundament begrenzt. Setzt sie am besten mithilfe einer Wasserwaage ein, so wird ein ordentliches und gerades Ergebnis erzielt.  

Danach wird Beton angemischt (hier am besten beim Experten je nach Produkt nach der optimalen Mischung fragen) und nach und nach in die eingesetzte Schalung gefüllt. Eine Armierung sollte etwa nach einer Befüllung von 10 cm eingesetzt werden, danach folgt erneut eine Schicht Betonfüllung, deren Oberfläche planeben abgezogen werden muss. Das Fundament braucht nun einige Zeit, um auszuhärten, bestenfalls wird eine Wartezeit von zwei Wochen eingeplant, so kann der Beton optimal aushärten.

Schritt 2: Die Steine setzen

Besondere Hingucker beim DIY-Steinofen sind natürlich Ziegelsteine. Außerdem könnt ihr aber auch einfach Gasbetonsteine verwenden, die nach Fertigstellung des gesamten Steinofens bemalt werden. Mit den Steinen wird daraufhin der Grundkörper errichtet. Am besten probiert ihr euch hier erst einmal aus und prüft, wie die Steine am besten gesetzt werden sollten. Wichtig ist es, schon bei dieser Trockenübung darauf zu achten, dass die Steine Kante an Kante liegen, markiert am besten die optimale Anordnung der Steine auf der Bodenplatte.

Wenn klar ist, wie die Steine gelegt werden sollen, kommt Steinkleber zum Einsatz, mit dem die Steine miteinander sowie mit der Bodenplatte verklebt werden. Diese Arbeitsschritte erfordern viel Geduld und Fingerspitzengefühl, da der Kleber Zeit zum Einziehen und Trocknen braucht. Wenn sehr hastig gearbeitet wird, kann es schnell passieren, dass sich Steine verschieben, da der Kleber noch nicht ganz getrocknet ist. Nach und nach werden alle folgenden Steinreihen gesetzt, um so die optimale Höhe zum Backen zu erreichen.

Schritt 3: Der Rundbogen

Sobald der Sockel gesetzt ist, muss dieser aushärten. In der Zwischenzeit kann schon einmal der Rundbogen vorbereitet werden, der dem Ofen das typische Aussehen verleiht. Dieser wird aus zwei Dämmplatten gefertigt, aus denen mit Schablonen der spätere Rundbogen und Eingang zum Backen geschnitten wird. Mithilfe der Schablone können dann die Steine hochgemauert werden, die den Rundbogen säumen werden. 

Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, wie der Eingang des Ofens gestaltet werden kann. Im Bild oben wurde beispielsweise ein quadratisches Fenster gemauert, das fast noch praktischer als der klassische Rundbogen ist. 

Schritt 4: Backfläche und Isolierboden

Auf den Unterbau wird zunächst einmal eine Betondecke gesetzt, auf die anschließend die Backfläche geklebt wird. Die Betondecke sollte etwa 3 bis 4 cm stark sein und eben aufgelegt werden. An dieser Stelle sollte noch einmal geprüft werden, ob die gesetzten Steine alle gerade gesetzt wurden und im Ofen keiner schräg steht – das kann das spätere Backen ziemlich behindern.

Zudem solltet ihr euch auch Gedanken um die Qualität eures Steinofens machen. Besonders heikel ist es, wenn der Backboden zu schnell auskühlt – das kann die Ergebnisse ziemlich beeinflussen und dem Spaß am Backen im Garten ein ziemlich jähes Ende setzen. Daher sollte zwischen Backboden und Betonplatte noch eine Isolierplatte eingesetzt werden, die den direkten Kontakt zwischen diesen beiden Schichten verhindert. Diese Isolierung sollte hitzebeständig sein und einem hohen Druck Stand halten. Es empfiehlt sich, Schaumglas zu benutzen, das äußerst druckfest und zudem stark isoliert ist.

Schritt 5: Das Herzstück

Nachdem die Verklebungen ausgehärtet sind, steht der wichtigste Punkt auf der Liste an: der Bau des optimalen Backraumes. Hier eignen sich viele Formen, zum Beispiel eckig oder rund. Empfehlenswert für das spätere Arbeiten ist eine etwa 10 bis 12 cm dicke Kuppel, die aus Feuerbeton hergestellt werden kann. 

Mit angefeuchteten Sand wird zunächst einmal die optimale Größe des Brenn- und Backraumes als Negativ geformt. Hier solltet ihr euch auch an dem Rundbogen orientieren, der als Eingang in euren späteren Backraum dient. Der Sand sollte nun abkühlen und stabil in der Form aushärten. Danach wird diese Schablone mit feuerfestem Beton belegt, aus dem der spätere Backraum bestehen wird. Bei der Anmischung des Betons solltet ihr wieder entsprechend der Produktangaben mischen oder bei einem Experten näher nachfragen.

Schritt 6: Brot, Pizza und Kuchen genießen

Der Steinbackofen braucht außerdem einen geeigneten Kamin, aus dem die Abluft austreten kann. Dieser sollte  im oberen Bereich des Backraumes angesetzt werden, sodass die dort entstehende Wärme gut abziehen kann. Hierfür eignet sich ein einfaches Ofenrohr, das den Rauch optimal umleitet.

Nachdem Backraum und Kamin fertiggestellt wurden, geht es nun schon an die Feinheiten des perfekten Steinofens. Zwischen Dach und Backraum sollte eine Wärmedämmung eingebaut werden, die dafür sorgt, dass der Steinofen die Wärme zum Backen lange genug abgespeichert. Empfehlenswert ist es, einen Zwischenraum zwischen Backraum und Dach zu lassen und diesen Bereich mit robuster Steinwolle auszukleiden. 

Danach wird ein regenbeständiges Dach installiert, alles ordentlich verputzt und fertig ist der hauseigene Steinofen. Am besten solltet ihr direkt nach Frühlingsbeginn mit den Arbeiten beginnen, dann werdet ihr pünktlich zur Grill-Saison fertig! Und falls ihr lieber einen Holzofen für drinnen selbst bauen wollt, findet ihr in diesem Ideenbuch Inspirationen dafür!

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