Ideen für eure Haustür: Das sind die besten Materialien

Isabel Herwig Isabel Herwig
Innen-Und Aussenaufnahmen einer Villa im Privatgebrauch, SONJA SPECK FOTOGRAFIE SONJA SPECK FOTOGRAFIE Nhà
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Die Haustür ist nicht nur die Eintrittspforte in die eigenen vier Wände, sondern auch das Aushänge- und Schutzschild des Hauses. Man kann ihr daher eine Schlüsselrolle beim Hausbau zusprechen, denn einerseits muss sie praktisch und stabil sein, andererseits aber auch ästhetischen und Wohlfühl-Ansprüchen genügen. 

Dabei sind vor allem die Materialien entscheidend. Holz, Metall, Aluminium oder Kunststoff: Sie alle geben dem Eingangsbereich einen ganz bestimmten Look und unterstützen den Stil des Hauses. Außerdem bringen sie alle andere Eigenschaften mit sich, angefangen bei der Haltbarkeit und Robustheit bis hin zur Eleganz und isolierenden Wirkung. 

Und dann wären da noch die vielen verschiedenen Farben und Ausführungen: mit Klinke oder ohne, mit einem kleinen Fenster oder komplett verglast. Bei der Wahl nach der geeigneten Haustür kann man sich schnell in den diversen Möglichkeiten verlieren. 

Mit diesem Ideenbuch hoffen wir euch zumindest schon einmal die Entscheidung für das passende Material eurer Haustür abnehmen zu können. 

1. Holz

Bei der Wahl des richtigen Materials der Haustür geht es vor allem um Wärmedämmung und Sicherheit. Nichtsdestotrotz verleiht die Tür dem Haus auch einen ganz bestimmten Charakter – je nach Material völlig unterschiedlich.

Haustüren aus Holz bringen die idealen Eigenschaften mit. Holz ist ein langlebiges und natürliches Material mit guten Dämmeigenschaften. So kann man sich sicher sein, dass keine Wärme aus dem Inneren des Hauses nach Außen verloren geht.  Ein Stahlkern verpasst der Tür die nötige Sicherheit. Er sorgt aber vor allem auch dafür, dass sich das natürliche Material nicht durch Temperaturschwankungen und Witterungsbedingungen verzieht. 

Vor der Entscheidung für eine Haustür aus Holz sollte man sich darüber im Klaren sein, dass aufgrund der Natürlichkeit des Stoffes viel Pflege notwendig ist, um die Tür ansprechend zu halten. Um der Lichteinstrahlung und Witterung zu trotzen, muss regelmäßig lasiert werden. Das sollte es euch aber auch wert sein, denn eine Holztür strahlt Wärme aus und wirkt einladend, was nicht ganz verkehrt ist, wenn man bedenkt, dass Haustüren auch Orte der Kommunikation sind. Außerdem passt nichts besser zum Landhausstil als Holz.

2. Stahl

Die guten statischen Eigenschaften von Stahl machen auch dieses Material zu einem gern gesehenen Gast an der Haustürfront. Stahltüren sind extrem widerstandsfähig und nicht so leicht zu knacken, erfüllen also hohe Sicherheitsstandards. 

Witterung kann diesen massiven Türriesen genauso wenig anhaben wie Wind. Luft lassen sie auch keine durch. Was positiv überrascht: Stahltüren sind in ihrer Anschaffung günstiger als Holz- und Aluminiumtüren, müssen aber als Werkstoff zwiegespalten betrachtet werden. Für eure Ökobilanz sind die Türen nämlich nur bedingt gut. Sie sind zwar problemlos recyclebar, der Herstellungsprozess ist jedoch sehr aufwendig und rohstoffintensiv. 

Stahltüren geben dem Eingangsbereich einen ganz bestimmten Stil und finden in klassischen Landhäusern eher wenig Verwendung. Moderne Eigenheime können hingegen voll auf das Material setzen. Wer seiner Stahltür noch einen besonderen Twist geben möchte, kann sich auch für eine Metallrahmentür entscheiden, die lediglich zur Stabilisierung von z.B. Glastüren dient. Das sorgt noch einmal für einen besonderen Hingucker. 

3. Aluminium

Im Vergleich zu Stahl ist Aluminium das Leichtgewicht unter den Türen. Es eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften hervorragend als Haustür. Was besonders freuen dürfte: Alu-Türen sind pflegeleicht. 

Sie sind aber zudem auch äußerst stabil, mit der richtigen Beschichtung sehr witterungsbeständig und langlebig. Sie lassen viel gestalterischen Spielraum und verziehen sich nicht so schnell wie andere Materialien. Die etwas schlechteren Dämmeigenschaften lassen sich ganz einfach durch eine Isolierungsschicht ausmerzen und machen die Tür zum absoluten Favoriten für euer Haus – vorausgesetzt ihr wollt etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn der Preis einer Aluminiumtür knackt locker schon mal die Tausend-Euro-Grenze und gehört zu den teuersten auf dem Markt. 

Dafür hat man aber zu Lebzeiten der Tür kaum Wartungsarbeiten, was auf lange Sicht die hohen Anschaffungskosten rechtfertigt. Die diversen Farb- und Formvarianten von Aluminium-Haustüren machen sie sehr anpassungsfähig und ideal für fast jeden Hausstil. 

4. Kunststoff

Kunststofftüren sind die günstige Alternative – aber mit Abstand dann eben auch nicht die beste. Lasst euch nicht vom günstigen Preis einlullen, denn schließlich soll eine Haustür schon bestimmte positive Eigenschaften mit sich bringen. 

Keine Frage, das kann eine Kunststofftür natürlich auch. Die Wärmedämmeigenschaften von Kunststofftüren sind in Kombination mit der richtigen Füllung sehr gut und auch der gestalterische Spielraum lässt bei dieser Materialart Kreativherzen höher schlagen. Auch die Wartungskosten sind in der Regel gering.

Aber: Das Material ist sehr dehnbar, weshalb sich die Tür schnell verziehen kann. Aus diesem Grund sollte eine Kunststofftür immer einen umlaufenden Stahlkern haben. Dieser sorgt dann auch für den Schutz gegen Einbrecher. Kunststoff an sich ist nämlich eher weniger robust. Die Oberflächenpflege einer solchen Tür ist aufwendig, da sich mit der Zeit Feinstaub einbrennen kann, der zu Verfärbungen führt. 

Wer nachhaltig bauen will, verzichtet wahrscheinlich von vornherein auf das ökologisch bedenkliche Material. Und auch wer an einer sehr lauten Straße wohnt, sollte sich vielleicht für etwas anderes entscheiden. Der Schallschutz ist eher schlecht. 

5. Eisen

Eine Haustür aus massivem Eisen? Die brennt zumindest nicht. Denn das Material ist feuerfest. Eisen wurde früher je nach Funktion eher für Fabriktore, feuerfeste Dachbodentüren oder aber auch als besonderes Highlight als Haustür eines Eigenheims verwendet. Das robuste Material macht das Haus sicher und verleiht ihm einen rohen und rustikalen Charme, der vor allem bei ausgebauten Industrielofts gut wirkt. 

Eisentüren sind häufig individuell hergestellt und Sonderanfertigungen. Nostalgiker lassen oft alte Eisenteile aus einem Haus zu einer neuen beeindruckenden Tür schmieden. Eine Eisentür wird die Gäste in Staunen versetzen. 

Am besten wirken Eisentüren, wenn sie mit Glas oder Holz kombiniert werden. Je nachdem wie viel Wärme man seinem modernen Haus im Industrie-Schick mitgeben möchte, kann man der Tür mehr oder weniger Holz hinzufügen. 

6. Materialmix

Fast alle Türen sind zumindest im Herzen ein Mix aus verschiedenen Materialien – meistens mischt Stahl mit. Holz- und Kunststofftüren sind mit einem Stahlkern versehen, um für mehr Sicherheit und Robustheit zu garantieren. Aber auch Glastüren haben häufig einen Stahlrahmen, um gegen die Zerbrechlichkeit zu wirken. 

Von Außen sieht das schon anders aus. Die Oberfläche vieler Haustüren wirkt einheitlich was das Material angeht, zumindest auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, erkennt man vor allem bei den Tür-Accessoires einen bunten Mix aus Materialien. Stahltüren sind mit Holzplatten verkleidet. Der Knauf der Holztür ist aus massivem Eisen und die Aluminiumtür ist mit jeder Menge Glas versehen. 

Bleibt aber in solchen Fällen dem Charakter eures Hauses treu und passt gegebenenfalls vielleicht eher die Farbe an, als zu viele Materialien zu mixen. Schließlich ist die Haustür das Aushängeschild für euer gesamtes Haus.

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