Happy Birthday, Walter Gropius! Die Bauhaus-Legende wird 131 Jahre alt

Annika Freese Annika Freese
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Walter Gropius zählt zu den wichtigsten deutschen Architekten, gründete das Bauhaus und gehört gemeinsam mit Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier zu den Wegbereitern der modernen Architektur. Seine Arbeit gilt als richtungsweisend – Begriffe wie Neue Sachlichkeit oder Neues Bauen sind unweigerlich mit seinem Namen verbunden. Bis heute werden Häuser im Bauhaus-Stil entworfen und gebaut und die gesamte Design-Geschichte wurde von den Maximen dieser Bewegung geprägt. Und das ist nur noch ein Grund mehr, dass auch wir bei homify dem Architekten Walter Gropius gedenken.

Vom Studienabbrecher zum Bauhausdirektor

Geboren am 18. Mai 1883 in Berlin, begann Gropius 1903 ein Architekturstudium in München, das er ab 1906 in Berlin fortführte, jedoch 1908 ohne Diplom abbrach. Im gleichen Jahr begann er die Arbeit in einem Architekturbüro und zwei Jahre später machte er sich selbstständig als Industriedesigner und Architekt, entwarf Inneneinrichtungen, Tapeten und auch das seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Fagus-Werk in Alfeld an der Leine. Die Glas- und Stahlarchitektur dieses Fabrikbaus gilt bis heute als Pionierarbeit der sogenannten Modernen Architektur. 1919 begründete Gropius schließlich das Bauhaus in Weimar, dessen Direktor er bis 1926 war und danach dieses Amt im Bauhaus Dessau bis 1928 weiterführte. Ab dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit dem Massenwohnbau, um damit die Probleme des Wohnungsmangels und den damit einhergehenden sozialen Schwierigkeiten zu lösen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigrierte Gropius nach England und 1937 weiter in die USA, wo er an der Harvard Universität eine Professur für Architektur innehatte. In seinen letzten Lebensjahren war Gropius wieder häufiger in Berlin tätig.

Photo by: Louis Held (1851-1927) [Public domain], via Wikimedia Commons

Bauhaus-Gebäude in Dessau

Das Bauhausgebäude in Dessau entstand 1925-1926 nach Plänen von Walter Gropius. Es war das Schulgebäude der Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus und es zeigt deutlich einige der wichtigsten Merkmale der Neuen Sachlichkeit: Die völlig verglaste Fassade des Werkstättenbereiches sowie eine funktionale Trennung der Räume vermitteln den Eindruck von Transparenz, Leichtigkeit und Flächigkeit. Zudem stand die Ornamentlosigkeit des Baus in einem starken Kontrast zur vorherrschenden Ästhetik dieser Zeit, denken wir beispielsweise an den Jugendstil oder dergleichen. Die offene Fassade verbindet Innen und Außen. Und auch die Maxime form follows function sehen wir hier verwirklicht. 


Photo by: Nate Robert https://www.flickr.com/photos/naterobert/4682696561

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