Einen Steingarten anlegen und vom pflegeleichten Gartentrend profitieren

Marie Carstens Marie Carstens
SOL Ausstellungsgarten Grenchen, SOL AG SOL AG Vườn phong cách Địa Trung Hải
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Wer ein großes Grundstück und einen großen Garten hat, kennt das Problem: So viel Platz und man weiß nichts damit anzufangen. Um den Außenbereich eures Zuhauses ein bisschen aufregender zu gestalten und statt ausschließlich grüner Rasenfläche ein bisschen Abwechslung willkommen zu heißen, kann der Garten mit ein paar Highlights ausgestattet werden. Wer sich einen besonderen Garten anlegen möchte, kann sich für einen Steingarten entscheiden. Charakteristisch für einen Steingarten sind große Natursteine und Kiesbeete, die mit Stauden oder speziellen Pflanzen bestückt sind. Pflanzen, die in Gärten dieser Art besonders gut wachsen, sind Gattungen der Gebirgsflora und trockenheitsresistente Pflanzen. Ein Steingarten erfordert zwar ein wenig Vorbereitung, ist jedoch um einiges pflegeleichter als ein herkömmlicher Garten. Ab und zu Unkraut pflücken zu müssen, kann man wirklich nicht als Gartenarbeit bezeichnen. Wir möchten euch heute erklären, wie ihr Schritt für Schritt euren eigenen Steingarten anlegen könnt. Wer mag, kann natürlich auch einen Fachmann engagieren, der von der Planung bis hin zur Umsetzung all eure Wünsche erfüllt.

Den richtigen Bereich auswählen

Die erste Frage die ihr euch stellen solltet, ist, wo ihr den Steingarten anlegen wollt. Soll diese Art der Gartengestaltung nur in einem bestimmten Bereich umgesetzt werden oder soll der komplette Garten in eine von Kies und Naturstein dominierte Oase verwandelt werden? Zudem solltet ihr, wie bei jeder anderen Gartenplanung auch, sonnige und schattige Plätze berücksichtigen. Ein Steingarten sollte möglichst auf einem Grund erbaut werden, der sanft abfällt und somit die idealen Bedingungen für die Entwässerung erfüllt. Wenn dieser kleine Hang dann auch noch nach Süden ausgerichtet ist, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Die Sonnenwärme wird so in den Steinen gespeichert und nach und nach an die Pflanzen abgegeben. Natürlich könnt ihr euren gewünschten Steingarten auch unter anderen Bedingungen anlegen, müsst dann jedoch beim späteren Auswählen der Pflanzen beachten, unter welchen Voraussetzungen diese gedeihen.

Das Bildbeispiel zeigt einen sehr gelungenen Steingarten, der mit einer Kräuterspirale, einem kleinen Wasserlauf und einer darüber führenden Brücke abgerundet wurde. So wird euer Garten zu einem natürlichen Erlebnispark.

Den Steingarten planen

Bevor ihr mit der Umsetzung beginnt, solltet ihr euch Gedanken darüber machen, wie der Garten gestaltet werden soll. Soll einfach ein Bereich eures Gartens mit Kies und Naturstein verschönert werden oder wollt ihr einen besonderen Hingucker in den Steingarten integrieren? Eine kleine Sitzecke, ein kleiner Teich oder andere Gestaltungselemente können verwendet werden, um den Steingarten in Szene zu setzen. Mit einer Skizze eures Wunschgartens könnt ihr zudem die benötigten Materialmengen besser einschätzen. In diesem Ideenbuch findet ihr viele tolle Anregungen und Inspirationen, wie ein fertiger Steingarten aussehen kann.

Auf dem Beispielfoto seht ihr einen Steingarten, der als Übergang zwischen Haus und Garten gewählt wurde. Die Farbauswahl der Natursteine wurde an die Fassade des Bungalows angepasst und sorgt so für ein stimmiges Gesamtbild.

Für den idealen Boden sorgen

Der ideale Boden ist ebenfalls eine der Voraussetzungen, die beachtet werden sollte, bevor ihr einen Steingarten anlegt. Steingärten kommen ursprünglich aus den alpinen Gegenden, wo sie natürlicherweise an Berghängen zu finden sind. Wie der Name schon verrät, mögen Steingartenpflanzen steinige und sandige Untergründe. Da Steingartenpflanzen keine Staunässe vertragen, sollte der Boden zudem locker und wasserdurchlässig sein. Zudem kommt der pH-Wert des Bodens, der in jedem Falle gemessen werden sollte, um ein erfolgreiches Projekt zu garantieren. Mit einem Mess-Kit aus dem Baumarkt oder Internet könnt ihr eigentlich nichts verkehrt machen. Die Kombination aus dem perfekten Boden sowie dem leicht abfallenden Hang sorgen für die idealen Voraussetzungen.

Den Garten auf die Umgestaltung vorbereiten

Bevor ihr euren Garten umgestalten könnt, müsst ihr diesen erst einmal vorbereiten. Die beste Zeit, um das Projekt Steingarten anzugehen, ist der Frühling. Sobald die Sonne stärker wird und den Boden wärmt, könnt ihr beginnen, eure alten Beete auszumisten. Um sicher zu gehen, dass euer Steingarten nicht sofort mit unerwünschtem Grünzeug überwuchert wird, müssen alle Wurzeln beseitigt werden. Mit einer Harke oder einem Jäter kann der Boden aufgelockert und umgegraben werden. Die Wurzeln die sich tiefer in der Erde versteckt haben, werden so zum Vorschein gebracht und können auf den Kompost oder in die Bio-Abfalltonne geworfen werden. Auf der Erde sollte nun eine Kiesschicht ausgelegt werden, um Staunässe zu vermeiden. Nachdem die größeren Steine auf das Kiesbett platziert wurden, können die Zwischenräume mit Sand gefüllt werden.

Steine auswählen und platzieren

Um den perfekten Look für euren Steingarten zu kreieren, solltet ihr eine Mischung aus Natursteinen und Kies wählen. Kalkstein, Basalt und Sandstein sind die Steinarten, die für deutsche Witterungsverhältnisse geeignet sind. Um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen, solltet ihr bei einer Gesteinsart bleiben. Bei der Gestaltung und der Platzierung der Steine sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt die Steine zum einen symmetrisch, zum anderen asymmetrisch anordnen. Eine asymmetrische Anordnung wirkt jedoch um einiges natürlicher und sorgt für ein authentisches Steingartenflair. Je nach Farbe der Steine könnt ihr zudem einen alpinen- oder auch mediterranen Charakter erzeugen.

Pflanzen auswählen und in die Erde setzen

Je nach Geschmack können nun die Pflanzen und Blumen für euren Steingarten ausgewählt werden. Stauden, Gräser und blühende Arten können zwischen den Steinen gepflanzt werden und dem Steingarten das gewisse Etwas verleihen. Winterharte Gattungen sorgen zudem dafür, dass ihr euch lange an dem frischen Grün erfreuen könnt. Immergrüne Stauden machen auch in der kalten Jahreszeit Freunde und verleihen dem Garten ein wenig Farbe. Für einen Look wie in den Bergen empfehlen wir Glockenblumen, Primeln und Nelkenwurz. Lavendel und Kräuter hingegen können für ein mediterranes Flair sorgen und den Garten mit einem angenehmen Duft erfüllen. Bevor ihr die Pflanzen in den Garten setzt, müssen die Zwischenräume der großen Steine mit Kompost- oder Blumenerde gefüllt werden. Anschließend ist der neue Garten bereit bepflanzt zu werden.

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